Ethereum: Kommt jetzt die Staking-Revolution?

To stake or not to stake? Das ist die Frage, die das Protokoll Eigenlayer beantworten will. Beginnt mit dem Projekt eine neue Ära des Stakings?

Die Zahlen sprechen für sich: Erst jüngst sicherte sich das 2021 gegründete Unternehmen 50 Millionen US-Dollar in einer einzigen Finanzierungsrunde. Damit bewertet man das Krypto-Start-up und dessen Token bei satten 500 Millionen US-Dollar. Für einen Bärenmarkt nicht schlecht. Die VCs sind offenkundig überzeugt – die Anhänger Ethereums sind es auch. Geht es nach ihnen, kommt mit Eigenlayer eine regelrechte Revolution auf die größte Proof-of-Stake-Blockchain zu.

Das Staking der Zukunft

Der Hype dreht sich um die von Eigenlayer erfundene Form des Stakings: das Re-Staking. Vereinfacht ausgedrückt können Nutzer dadurch bereits gestakte ­Coins erneut zur Sicherung anderer Netzwerke und Dienste einsetzen, um zusätzliche ETH-Rendite zu verdienen. Mit demselben Startkapital lässt sich also dank Eigenlayer mehr als nur eine zugrunde liegende Blockchain oder Anwendung gleichzeitig sichern.

Die “Middleware” oder “Acti­ve­ly Validated Services” (AVS) genannten Dienste sind meist Oracles wie Chainlink sowie Blockchain-Brücken, Layer-2-­­
Netz­werke oder eben andere, nicht Ethereum-kompatible Plattformen. Diese verließen sich zur Sicherung ihres Netzwerks bisher auf einen eigenen Token. Dank Eigenlayer aber können sie sozusagen das geschaffene Vertrauen der zweitgrößten Kryptowährung mieten.

Warum Re-Staking?

Das neuartige Protokoll ruft ins Gedächtnis, worum es sich überhaupt bei Ethereum handelt und was Re-Staking daran ändert. Ethereum bietet ein programmierbares, weltweites Sicherheitsnetzwerk. Ein Haufen dezentralisierter Rechner validiert Transaktionen der Blockchain und sichert den globalen Supercomputer mit seinem Einsatz – in Form von ETH-­Coins. Alle Anwendungen, die auf dem Betriebssystem Ethereums (der Ethe­reum Virtual Machine, EVM) laufen, profitieren somit von der Sicherheit des Netzwerks.

   

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